Was ist eine Staatsanleihe?
Eine Staatsanleihe ist eine Schuldverschreibung, die von einer Regierung ausgegeben wird. Staatsanleihen werden in der Regel zu einem bestimmten Preis verkauft und zu einem bestimmten Zeitpunkt “fällig”. Staatsanleihen sind Kreditverträge zwischen Regierungen und privaten Investoren. Im Wesentlichen entspricht eine Staatsanleihe einem Darlehen, das die Regierung an den Anleihegläubiger vergibt. Der Staat garantiert, dass er den Nominalbetrag der Anleihe plus Zinsen am Laufzeitende zurückzahlen wird. Als Vergütung für das überlassene Kapital zahlt der Staat dem Gläubiger regelmäßig Zinsen.
Die Geschichte der Staatsanleihen
Die erste Staatsanleihe wurde 1789 in Frankreich von König Ludwig XVI. ausgegeben, um die Französische Revolution zu finanzieren. Im 19. Jahrhundert wurden Staatsanleihen zunehmend von Industrieländern ausgegeben, um ihre wachsenden Industrieprojekte zu finanzieren. Staatsanleihen sind seitdem eine wichtige Finanzierungsquelle für Regierungen auf der ganzen Welt. In den letzten Jahren haben Staatsanleihen jedoch an Bedeutung verloren, da sie im Vergleich zu anderen Anlageprodukten relativ unattraktiv geworden sind. Zudem haben die Zentralbanken der Industrieländer in den letzten Jahren massiv in Staatsanleihen investiert, was dazu geführt hat, dass die Renditen dieser Anlagen gesunken sind.
Wie funktionieren Staatsanleihen?
Staatsanleihen sind langfristige Schuldverschreibungen einer Staatsregierung, mit denen diese Geld aufnimmt. Investoren können im Gegenzug für die Bereitstellung ihres Kapitals Zinsen verlangen. Die Laufzeit einer Staatsanleihe kann bis zu 30 Jahren betragen.
Mögliche Risiken beim Kauf von Staatsanleihen
Wer in Staatsanleihen investiert, trägt das Risiko, dass die Regierung als Emittentin der Anleihe ihr Versprechen nicht einhält und die Zins- oder Rückzahlungsbedingungen nicht erfüllt. Ebenso besteht das Risiko, dass die Währung des Landes, in dem die Staatsanleihe ausgegeben wurde, an Wert verliert.
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass Staatsanleihen in der Regel vom jeweiligen Staat garantiert werden. Das bedeutet, dass im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Staates dieser die Anleihen seiner Gläubiger bedienen wird. Allerdings kann es in Ausnahmefällen auch vorkommen, dass der Staat seine Zahlungen nicht mehr leisten kann und die Anleihen daher nicht bedient werden. In diesem Fall droht dem Gläubiger ein Verlust seiner Investition. Die Inflation ist ein Faktor, der die Rendite von Staatsanleihen beeinflusst. Wenn die Inflation steigt, erhöht sich auch das Zinsänderungsrisiko für Staatsanleihen, da die Nominalzinsen anpassungsfähig sind. Dies bedeutet, dass der Investor beim Verkauf seiner Anleihe einen geringeren Erlös erzielen kann als beim Kauf.
Die Zinsen sind ein wesentlicher Faktor bei der Entscheidung, ob Staatsanleihen eine gute Investition sind. Wenn die Zinsen steigen, sinkt der Preis der Anleihen, weil Investoren mehr verdienen möchten. Auch das Kreditrisiko spielt eine Rolle – wenn es hoch ist, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Schuldner seine Zahlungen nicht pünktlich oder gar nicht leistet. Wenn du in Staatsanleihen investieren möchtest, solltest du die Risiken berücksichtigen. Dies liegt daran, dass mögliche Verluste Anleger dann lieber in andere Anlageformen investieren, bei denen sie höhere Zinsen erzielen können. Aufgrund dieser Risiken solltest du dir gut überlegen, ob du in Staatsanleihen investieren möchtest. Mehr dazu findest Du hier in diesem Focus Artikel.
Welche Renditen bieten Staatsanleihen?
Staatsanleihen gelten als eine der sichersten Anlageformen. Die Renditen von Staatsanleihen sind jedoch nicht immer so attraktiv wie die anderer Anlageformen.
Wie erhalte ich eine Staatsanleihe?
Wer eine Staatsanleihe kauft, leiht der Regierung Geld und erhält dafür Zinsen. Am Ende der Laufzeit werden diese ausgezahlt. Um eine Staatsanleihe zu erwerben, kann man sich an eine Bank, einen Broker oder eine andere Finanzinstitution wenden.